Wie ist die Erbschaftsteuer in der Schweiz ausgestaltet?
In der Schweiz obliegt die Steuergesetzgebungskompetenz den Kantonen, so dass es 26 unterschiedliche Regelungen gibt. Eine Erläuterung würde den Rahmen sprengen, sodass nur ein grober Überblick gegeben werden kann. Besteuert wird der Vermögensübergang. Das heißt, das Vermögen, das konkret an den einzelnen Erben übergeht. Steuerpflichtig sind daher die Vermögensempfänger (die Erben).
Sind die Erben auch in Deutschland steuerpflichtig, so besteht die Gefahr einer Doppelbesteuerung. Aus diesem Grund wurde zwischen Deutschland und der Schweiz ein Doppelbesteuerungsabkommen (DBA) geschlossen. Bewegliches Vermögen (nicht Grund- oder Betriebsvermögen) wird am letzten Wohnsitz des Erblassers besteuert, Artikel 8 DBA. Immobiliarvermögen wird am Belegenheitsort besteuert, Artikel 5 DBA. Allerdings kann Deutschland von einer zusätzlichen Besteuerungsbefugnis Gebrauch machen, wenn der Erwerber Deutscher ist oder dort wohnt, Artikel 8 Absatz 2 DBA. Daher ist zu raten, sich in Fällen des internationalen Erbrechts rechtliche Unterstützung zu holen, da die Fälle oft vielschichtig und komplex sind.
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